Industriekletterer: Ausbildung und Beruf im Überblick – 2025
In 5 Schritten zum Industriekletterer – Wie du als Seiler durchstarten kannst.
Arbeiten in der Höhe, an Hochhausfassaden oder Windkraftanlagen, klingt für manche nach purem Nervenkitzel – für Industriekletterer ist es beruflicher Alltag.
In den letzten Jahren haben sich immer mehr Menschen für diesen spannenden Beruf entschieden, der in vielen Branchen gefragt ist.
Ob Montage, Wartung, Reinigung oder Reparatur: Die Einsatzbereiche sind enorm vielfältig, und das Gehalt kann sich sehen lassen.
Doch wie genau läuft die Ausbildung zum Industriekletterer ab, was kostet sie und welche Voraussetzungen braucht man überhaupt?
Dieser Ratgeber nimmt dich Schritt für Schritt an die Hand, zeigt dir, warum eine anerkannte Ausbildung in diesem Bereich entscheidend ist und wie du nach der Ausbildung durchstarten kannst – sei es im Angestelltenverhältnis oder als selbstständiger Höhenarbeiter / Industriekletterer.
Klarstellungen: Industriekletterer werden – Aber bitte ohne teure Fehlentscheidungen!
Viele denken, dass man eine dreijährige Ausbildung zum Industriekletterer abschließen muss, aber das ist absolut nicht der Fall. Trotzdem ist es gerade am Anfang eine große Herausforderung, durch den Dschungel der Angebote und Möglichkeiten den Überblick zu behalten. Im schlimmsten Fall kann es passieren, eine teure Ausbildung zu kaufen und zu absolvieren, mit der du gar nicht dein eigentliches Ziel erreichst.
Aber lass uns genau hier anfangen: Was ist eigentlich dein Ziel?
Du hast sicherlich einige coole Videos von mir oder anderen Höhenarbeitern auf Instagram oder in Social Media gesehen. Und jetzt hast du so richtig Bock darauf bekommen. Ein Job, der so aufregend sein kann – und nicht wie viele andere Jobs, in denen man nur seine Brötchen verdient und sich frustriert von Urlaub zu Urlaub hangelt, bis man das nächste Ziel „Die Rente“ erreicht hat. Dann soll plötzlich „das Leben erst richtig anfangen“?
„Mach einen richtigen Job“, haben sie gesagt – ja, die Eltern meinen es nur gut. Aber jetzt hast du hier etwas entdeckt, das dich nicht mehr loslässt. Genau so ging es mir auch. Wie ich persönlich vom Lageristen zum Industriekletterer gekommen bin, erfährst du in einem anderen spannenden Beitrag. Denn so wie ich das gemacht hab, kann ich es nur jedem empfehlen. Aber dazu gerne mehr an anderer Stelle.
Schau also ab und zu mal auf der Seite vorbei, um zu sehen, ob es neue Einblicke zum Kletterjob gibt.
Nun lass uns direkt einsteigen und am besten gleich auf 160 Meter. Hast du Bock? Auf geht’s!
Das Wichtigste vorab: Überblick und richtige Entscheidungen
- Bevor wir mit den fünf Schritten starten, kommt hier ein ganz wichtiger Rat: Verschaff dir zuerst einen kurzen, aber intensiven Überblick, damit du keine unnötigen Fehler machst, kein unnötiges Geld ausgibst und keine Zeit verschwendest. Und noch viel wichtiger: Schmeiß nicht gleich deinen aktuellen Job hin!
- Informier dich, was du ja gerade tust, und check im Anschluss erst die aktuelle Nachfrage in deiner Gegend. Wenn du dich selbstständig machen möchtest, empfehle ich dir, das zunächst neben deinem Hauptberuf zu starten. Wenn du merkst, dass du schon gutes Geld nebenbei verdienst und du dir sicher bist, dass du noch mehr Nachfrage nach deiner Leistung hast, dann kannst du über eine Kündigung deines aktuellen Jobs nachdenken. Mach niemals einen harten Cut mit deinem aktuellen Job – das kann dir das Genick brechen.
- Wenn du lieber entspannter als Angestellter in einer Firma arbeiten möchtest, dann geh direkt in den Kontakt mit den Firmen und stell dich vor. Mache ein Praktikum oder Ähnliches und zeige, dass du richtig Bock hast. Damit hast du schon einen ziemlichen Vorsprung gegenüber vielen anderen, die nicht wirklich Bock auf Handwerk haben, sondern am liebsten die zehnte Dating-App am Rechner programmieren wollen. Aber das ist ein ganz anderes Thema.
Du hast Bock auf Handwerk in der Höhe, im Team? Dann lass uns loslegen.
Faszination Industrieklettern
Was macht den Reiz am Industrieklettern aus? Die Vorstellung, in schwindelerregender Höhe zu agieren, zieht viele Menschen in ihren Bann. Doch dabei geht es nicht um waghalsiges Abenteuer oder Adrenalinrausch, sondern um professionelle Höhenarbeit, bei der Sicherheit und Präzision an erster Stelle stehen.
Arbeit als Industriekletterer bedeutet, dass du mithilfe von Seilzugangs- und Positionierungstechniken (SZP) Aufgaben erledigst, für die man sonst oft kostspielige und unflexible Gerüste oder Hubsteiger aufstellen müsste. Das spart Zeit und Geld und ermöglicht Arbeiten an schwer zugänglichen Orten – Windkraftanlagen, Brücken, Türmen, Hochhäusern. Zugleich eröffnet es dir einen abwechslungsreichen und gefragten Beruf in der Höhe.
Für wen ist dieser Beitrag gedacht?
- Neugierige Quereinsteiger: Du suchst einen Beruf, der dich herausfordert und in dem du körperlich aktiv sein kannst? Dann könnte die Ausbildung zum Industriekletterer etwas für dich sein.
- Handwerklich Versierte: Elektriker, Dachdecker, Maler, Gerüstbauer oder andere Fachkräfte, die bereits mit Bau- oder Montagearbeiten vertraut sind, profitieren besonders, weil sie ihre bisherigen Kenntnisse in der Höhe anwenden und mit SZP-Techniken kombinieren können.
- Abenteuerlustige mit Verantwortungsbewusstsein: Wenn dir klar ist, dass ein Job in großer Höhe nicht nur cool aussieht, sondern auch hohe Konzentration und Teamfähigkeit erfordert, findest du hier einen spannenden Karrierepfad.
- Alle, die sich über Gehalt, Karrierechancen und Kosten der Ausbildung informieren möchten: Wir beleuchten im Detail, was dich auf finanzieller Ebene erwartet, welche Wege es zur Industriekletterer-Karriere gibt und welche weiteren Perspektiven der Beruf eröffnet.
Aufbau & Ziel: Was dich in den kommenden Abschnitten erwartet
Diese Anleitung orientiert sich an einem Fünf-Schritte-Plan, der sich aus meiner Sicht in der Praxis bewährt hat:
- Grundvoraussetzungen & Eignung
- Die passenden Ausbildungswege
- Sicherheit und Ausrüstung
- Praxiserfahrung & Spezialisierung
- Karrierewege & Perspektiven
Außerdem erhältst du in einem Praxisbeispiel einen Einblick in den Alltag als Industriekletterer. Wir fassen häufige Fehler sowie Tipps zusammen und beantworten dir in einem FAQ-Teil die dringlichsten Fragen in Kürze.
So bist du bestens vorbereitet, um Industriekletterer zu werden und deine persönliche Industriekletterer-Karriere zielstrebig anzugehen.
Schritt 1: Grundvoraussetzungen & Eignung
Viele denken sofort an Schwindelfreiheit, wenn sie an die Arbeit in der Höhe denken. Tatsächlich ist das ein zentrales Thema – Höhenangst ist ein K.-o.-Kriterium. Doch es gibt noch mehr Voraussetzungen, die angehende Industriekletterer erfüllen sollten:
• Körperliche Fitness
Arbeiten in der Höhe kann anstrengend sein. Du bewegst dich am Seil, musst Werkzeuge und Material transportieren und stundenlang in hängender Position ausharren. Eine grundsätzliche körperliche Leistungsfähigkeit ist daher unerlässlich.
• Mentale Stärke
Wer als Industriekletterer arbeitet, geht mit enormer Verantwortung um – für sich selbst, für Kollegen und für das Projekt. Du musst in stressigen Situationen einen kühlen Kopf bewahren und stets sorgfältig agieren.
• Teamfähigkeit
Zwar hängt jeder in seinem eigenen Seilsystem, doch in der Regel arbeiten Industriekletterer immer im Team und sind mindestens zu zweit unterwegs. Man muss sich aufeinander verlassen können – im Notfall können die Handgriffe zwischen den Teammitgliedern Leben retten.
• Gesundheitliche Eignung
In Deutschland ist die G41-Untersuchung für Arbeiten in der Höhe vorgeschrieben. Ein Arzt prüft dabei unter anderem deine Herz-Kreislauf-Gesundheit, deinen Gleichgewichtssinn und andere Faktoren, um sicherzustellen, dass du für diesen Beruf geeignet bist.
• Erste-Hilfe-Kurs
Du musst einen Erste-Hilfe-Kurs ablegen, den du regelmäßig wiederholen musst, um bei Notfällen stets vorbereitet zu sein.
Erste-Hilfe-Grundlagen und Sicherheitsbewusstsein
Die Ausbildung zum Industriekletterer beinhaltet nicht nur die reine Seiltechnik. Ganz zentral sind Erste-Hilfe-Kenntnisse und ein ausgeprägtes Bewusstsein für Arbeitssicherheit. Es wird also ein gültiger Erste-Hilfe-Kurs verlangt, der nicht älter als zwei Jahre ist.
Darüber hinaus lernst du im Kurs, Gefährdungsbeurteilungen vorzunehmen – die Verantwortung dafür liegt beim Level-3-Kletterer.
Erst auf diesem Level legst du fest, wo sichere Anschlagpunkte sind, welche Maßnahmen bei starkem Wind oder Regen erforderlich sind und wie Rettungsszenarien im Ernstfall ablaufen.
Dennoch bedeutet das nicht, dass man sich als Level 1 oder 2 zurücklehnen kann und die eigene Sicherheit vernachlässigen darf. Eigenverantwortung sowie die Verantwortung für alle anderen im Team sind Grundvoraussetzungen.
Ein gründliches Sicherheitskonzept ist essenziell, um im Beruf des Industriekletterers erfolgreich und unfallfrei zu arbeiten.
Quereinstieg oder Handwerksprofi?
Ob du als Dachdecker, Gerüstbauer, Metallbauer oder Elektriker angefangen hast – all diese Berufe bieten dir Vorteile, wenn du Industriekletterer werden möchtest, da du technisches Verständnis und Baustellenerfahrung mitbringst. Aber auch wenn du Quereinsteiger aus einer völlig anderen Branche bist, kannst du dich erfolgreich etablieren.
Wichtig ist, dass du bereit bist, dich auf die seilunterstützte Arbeit einzulassen. Schwindelfreiheit, Verantwortungsgefühl und die Bereitschaft, dazuzulernen, sind entscheidend. Ein Handwerksberuf kann dir zwar den Einstieg erleichtern, aber es ist keine Pflicht, bereits einen bestimmten Abschluss zu haben.
Nach einer erfolgreichen Ausbildung in der Seilzugangstechnik stehen dir viele Türen offen.
Schritt 2: Die passenden Ausbildungswege - Kursaufbau, Kosten und Finanzierung
Streng genommen gibt es in Deutschland keine duale, gesetzlich geregelte Ausbildung, die den Titel “Industriekletterer/in” trägt. Stattdessen handelt es sich um eine theoretische und praktische Ausbildung bei zertifizierten Anbietern, wobei meist Verbandsstandards (z. B. beim Fach- und Interessenverband für seilunterstützte Arbeitstechniken – FISAT) zum Einsatz kommen.
Ebenso existiert die internationale Organisation IRATA (Industrial Rope Access Trade Association). IRATA-Zertifizierungen werden weltweit anerkannt und sind gerade für internationale Projekte relevant.
Wer eine anerkannte Ausbildung zum Industriekletterer absolvieren möchte, orientiert sich in der Regel an FISAT (Level 1–3) oder IRATA (Level 1–3). Soll es in die Windkraftbranche gehen, sind zusätzlich die GWO-Schulungen der Global Wind Organisation relevant.
Aufbau der Ausbildungsstufen (Level 1–3)
In Deutschland ist das FISAT-Level-System weit verbreitet. Ähnlich wie im IRATA-System steigst du schrittweise auf:
• Level 1: Einstiegsniveau.
In dieser Stufe lernst du die Grundlagen der Seilzugangs- und Positionierungstechniken (SZP). Nach erfolgreicher Prüfung bist du berechtigt, vertikale Arbeiten am Seilsystem unter der Anleitung und Aufsicht eines Level-3-Kletterers durchzuführen.
• Level 2: Fortgeschrittenes Niveau.
In dieser Stufe erweiterst du deine Kenntnisse in Zugangstechniken und Rettungsmethoden. Zudem lernst du, dich effizienter und flexibler im Seilsystem zu bewegen, um komplexe Arbeiten sicher auszuführen.
• Level 3: Höchste Stufe.
In dieser Stufe übernimmst du die Leitung von Projekten und trägst die Verantwortung für Sicherheit und Organisation an der Einsatzstelle. Du beherrschst alle relevanten Rettungsszenarien und koordinierst das Team, um einen sicheren und effizienten Arbeitsablauf zu gewährleisten.
Nach jeder Stufe findet eine theoretische und praktische Prüfung statt, die von anerkannten Prüfern abgenommen wird.
Eine Ausbildung in Level 1 dauert fünf Tage, kostet aktuell etwas über tausend Euro und schließt mit einer Prüfung ab. Für Level 2 und Level 3 kommen weitere Schulungen und Prüfungen hinzu, die zwar eine Investition erfordern, dir aber den Zugang zu besseren Stellen und einem höheren Gehalt ermöglichen.
Hier kannst du eine Übersicht als PDF herunterladen, die alle wichtigen Informationen zu den Ausbildungsstufen (Level 1–3) kompakt zusammenfasst. Die PDF enthält eine detaillierte Beschreibung der einzelnen Level, die Kosten, die Prüfungsanforderungen und die Vorteile für deine Karriere als Industriekletterer. Perfekt, um einen schnellen Überblick zu erhalten und deine nächsten Schritte zu planen!
Industriekletterer-Kurs: Kosten und schlaue Finanzierung
Wenn du dich fragst, was eine Ausbildung zum Industriekletterer konkret kostet:
Die Ausbildungskosten zum Industriekletterer bestehen meist aus Kursgebühren (pro Level), Leihausrüstung (Helm, Gurt, etc.) und eventuellen Unterkunfts- oder Reisekosten.
In der Regel kannst du für Level 1 mit mindestens 1.100 € zzgl. 19 % MwSt. rechnen, je nach Anbieter.
Level 2 und Level 3 können jeweils ähnlich viel kosten oder noch höher ausfallen, da sie intensiver sind.
Förderungen:
- Agentur für Arbeit: Unter bestimmten Voraussetzungen gibt es Bildungsgutscheine.
- Regionale Weiterbildungsförderung: z. B. Weiterbildungsbonus.
- Arbeitgeberfinanzierung: Wenn du bereits in einem Betrieb arbeitest, kann dieser sich an den Kosten beteiligen oder übernimmt diese komplett.
Gerade, wenn du Quereinsteiger bist und noch keine festen Kontakte in der Branche hast, lohnt es sich, gezielt nach Förderprogrammen zu suchen. Die Branche ist zukunftsträchtig, weil immer mehr komplexe Bauwerke und Windkraftanlagen gewartet werden müssen.
Mit der richtigen Investition in deine Ausbildung sicherst du dir einen attraktiven Einstieg.
Schritt 3: Sicherheit und Ausrüstung
Ein zentrales Thema im Beruf Industriekletterer ist die Kletterausrüstung. Sie umfasst je nach Arbeitsauftrag, Arbeitsbereich und Level unterschiedliche Ausrüstungsgegenstände.
Man kann die Ausrüstungsgegenstände in drei unterschiedliche Kategorien auflisten:
- Basic Kletterausrüstung
- Standard Kletterausrüstung
- Advanced Kletterausrüstung
Das sind jedoch alles nur Empfehlungen.
Bevor du das erste Mal richtig klettern gehst, lernst du im Ausbildungskurs sehr genau, wie du diese Ausrüstung anlegst und welche Sicherheitschecks durchzuführen sind. Jede Kleinigkeit kann hier über Leben und Gesundheit entscheiden.
Achte darauf, stets zertifiziertes Klettermaterial zu verwenden, das den entsprechenden Sicherheitsnormen entspricht. Alle relevanten Details dazu lernst du im Kurs.
Regelmäßige Prüfungen und Rettungsszenarien
Die Ausrüstung ist nicht einmalig angeschafft und fertig. Du führst regelmäßige Sicht- und Funktionsprüfungen durch, denn Schäden an der Ausrüstung oder Verschleißerscheinungen können lebensgefährlich sein.
Unternehmen, die professionelle Höhenarbeiten anbieten, lassen ihre Kletterausrüstung jährlich durch Sachkundige prüfen – gemäß DGUV Grundsatz 312-906.
Den separaten Kurs „Sachkundiger für persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz“ empfehle ich jedem Kletterer, da er dadurch seine eigene Ausrüstung selbst kontrollieren und ein besseres Verständnis für Nutzung sowie Verschleiß entwickeln kann.
Rettungsszenarien sind ebenfalls ein großes Thema, die du dort je nach Level lernen wirst.
Hier ein paar aufgelistet:
- Vertikale Rettung
- Horizontale Rettung
- Passive Rettung
- Aktive Rettung
- Rettung aus der Schrägseilbahn
All diese Szenarien werden in der Ausbildung und in regelmäßigen Unterweisungen geübt, damit du im Ernstfall automatisch richtig reagierst.
Sicher arbeiten durch vorausschauende Gefährdungsanalyse
Wie bereits im Beitrag erwähnt, liegt die Verantwortung für die Gefährdungsbeurteilung beim Level-3-Kletterer. Seine Anweisungen sind verbindlich und müssen von allen Teammitgliedern befolgt werden.
Neben der praktischen Seiltechnik gehört auch das Erstellen und Verstehen von Gefährdungsbeurteilungen zum Alltag eines Industriekletterers. Dabei analysierst du die örtlichen Gegebenheiten – etwa Anschlagpunkte, potenzielle Pendelstrecken oder Wettereinflüsse – und legst Maßnahmen fest, um Risiken sicher zu minimieren.
Das mag anfangs komplex wirken, zahlt sich jedoch aus: Je gewissenhafter und professioneller du planst, desto reibungsloser verlaufen die Einsätze in der Höhe.
Genau diese Kompetenz erwarten Auftraggeber von Industriekletterern – sie brauchen verlässliche Lösungen an schwer oder gar nicht zugänglichen Stellen, die ohne Seiltechnik nicht erreichbar wären.
Schritt 4: Praxiserfahrung & Spezialisierung
Nach der Ausbildung in Level 1 kannst du direkt nach Firmen oder Auftraggebern Ausschau halten, wo du deine ersten Erfahrungen sammeln kannst – allerdings nur in Teams, wo ein qualifizierter Level-3-Kletterer die Leitung übernimmt.
Ein paar typische Einsatzbereiche:
- Glasreinigung & Fassadenreinigung: Hochhäuser, Bürokomplexe, Glasfassaden.
- On- & Offshore-Windkraft: Wartung, Reparaturen, Rotorblattarbeiten an Windrädern in Nord- und Ostsee.
- Brücken und Industrieanlagen: Inspektion, Korrosionsschutz, Montage- und Demontagearbeiten.
- Montage und Demontage von Werbeanlagen: Installation und Entfernung von großflächigen Werbebannern oder -schildern an hohen Gebäuden.
- Inspektion und Wartung von Schornsteinen und Türmen: Überprüfung und Instandhaltung von Industrie-Schornsteinen, Kirchtürmen und Sendemasten.
- Installation von Taubenabwehrsystemen: Anbringung von Netzen, Spikes oder anderen Vorrichtungen zur Vermeidung von Vogelschäden an Gebäuden.
- Fels- und Hangsicherung: Sicherungsmaßnahmen an instabilen Felswänden oder Hängen zur Vermeidung von Steinschlag oder Erdrutschen.
- Dachrinnenreinigung: Reinigung und Instandhaltung von Dachrinnen und Fallrohren an schwer zugänglichen Stellen.
- Graffitientfernung: Beseitigung unerwünschter Graffitis an Fassaden und hohen Bauwerken.
- Installation von Blitzschutzsystemen: Montage und Wartung von Blitzschutzanlagen an Türmen, Industrieanlagen und Hochhäusern.
- Reparatur von Spechtlöchern in WDVS: Instandsetzung von durch Spechte verursachten Schäden an Fassaden mit Wärmedämmverbundsystemen.
Industriekletterer Karriere durch Spezialisierungen
Gerade wer die Grundausbildung absolviert hat und erste Erfahrung gesammelt hat, kann sich gezielt weiterqualifizieren:
Spezialisierungen für Industriekletterer:
- Höhenrettung: Rettung und Evakuierung von Personen in Notsituationen, z. B. nach einem Unfall in großer Höhe.
- Schweißarbeiten: Durchführung von Schweiß- und Metallarbeiten an schwer zugänglichen Stellen wie Industrieanlagen.
- Rotorblattreparaturen: Inspektion und Instandsetzung von Rotorblättern an Windkraftanlagen.
- Korrosionsschutz: Schutzmaßnahmen gegen Rost und Umwelteinflüsse an Metallstrukturen, wie Brücken, Türmen und Industrieanlagen.
- Fugensanierung: Reparatur und Abdichtung von Gebäudefugen zur Verbesserung der Dichtigkeit und Energieeffizienz.
- Betonsanierung: Instandhaltung und Verstärkung von Betonbauteilen an Hochhäusern, Brücken und Industrieanlagen.
- Montage von Blitzschutzanlagen: Installation und Wartung von Blitzschutzsystemen an Gebäuden, Industrieanlagen und Türmen.
- Installation von Mobilfunkanlagen: Aufbau und Wartung von Mobilfunkantennen und -technik zur Gewährleistung der Netzabdeckung.
- Inspektion von Brücken: Überprüfung und Dokumentation des Bauzustands von Brücken, Türmen und anderen schwer zugänglichen Bauwerken.
- Trainer für Industriekletterer: Ausbildung und Schulung neuer Industriekletterer mit Fokus auf Sicherheit und Technik.
Mit jeder zusätzlichen Qualifikation kann dein Marktwert deutlich steigen. Viele Auftraggeber suchen Industriekletterer, die nicht nur das Klettern als solches beherrschen, sondern auch konkrete Handwerksleistungen anbieten können.
Es gibt viele Allrounder da draußen, aber wenige, die eine Sache richtig gut können.
Es wäre also speziell als Freelancer und Unternehmer sehr schlau, wenn du dich auf eine Sache extrem fokussierst und der TOP-Ansprechpartner in diesem Bereich wirst.
Spezialisierung bringt dich weiter als Mittelmäßigkeit. Wenn du für eine konkrete Fähigkeit oder einen bestimmten Bereich bekannt bist, wirst du automatisch zur ersten Wahl für Auftraggeber und Kunden.
Setze auf Expertise statt auf Beliebigkeit – so sicherst du dir langfristig höhere Einnahmen und stärkere Marktpräsenz.
Schnell und effizient Praxis sammeln
Wenn du nicht schon in einem Betrieb fest angestellt bist und in Arbeit steckst, solltest du nun deine ersten Erfahrungen sammeln.
Wie kommst du rasch zu Praxisstunden?
- Praktika & Probearbeit: Manche Ausbildungszentren können dich eventuell an Firmen vermitteln. Wer nicht fragt, der nicht gewinnt.
- Netzwerken: In Foren, Facebook-Gruppen oder bei FISAT/IRATA-Veranstaltungen lernst du potenzielle Arbeitgeber kennen.
- Eigeninitiative: Erkundige dich aktiv bei Unternehmen, die Höhenarbeiter suchen. Ob in deiner Gegend oder auf den üblichen Jobportalen.
Gerade in einer spezialisierten Nische wie der Arbeit als Industriekletterer zählen Empfehlungen viel.
Zeige dich zuverlässig, sicherheitsbewusst und lernbereit – so eröffnen sich schnell weitere Jobchancen.
Schritt 5: Karrierewege & Perspektiven – Angestellt vs. Selbstständig & Gehalt
Nach der Ausbildung zum Industriekletterer steht dir offen, wie du dich weiterentwickeln möchtest:
Angestelltenverhältnis
- Vorteile: Sicheres Gehalt, gestelltes Equipment und viele weitere Annehmlichkeiten. Du musst dich zum Beispiel nicht um Akquise und Buchhaltung kümmern.
- Nachteile: Weniger Flexibilität, du arbeitest an den Projekten, die dein Arbeitgeber dir zuteilt.
Selbstständigkeit
- Vorteile: Du kannst deinen Tagessatz oder Stundensatz fast selbst festlegen und Projekte frei wählen. Potenziell höheres Einkommen.
- Nachteile: Du musst eigene Ausrüstung anschaffen, Versicherungen abschließen und dich um Buchhaltung und Kundengewinnung kümmern.
Manche Industriekletterer sind hybrid unterwegs, arbeiten teils als Festangestellte, teils projektbasiert für andere Firmen. Gerade mit steigender Qualifikation (Level 2 oder 3) reizt viele die Unabhängigkeit.
Wichtig:
Für die Arbeit als Industriekletterer solltest du dich gut versichern, besonders wenn du in die Selbstständigkeit gehst.
Als Freelancer oder Solo-Selbstständiger Industriekletterer
Ebenso ist es sinnvoll, sich unternehmerische Skills anzueignen, um sich nicht jedem Preisdruck beugen zu müssen. Wer seine Leistungen strategisch vermarktet und sich professionell positioniert, kann sich die besten Aufträge aussuchen und muss nicht unbedingt aktiv Kaltakquise betreiben – denn die Kunden kommen von selbst.
Falls du bereits als Freelancer tätig bist und den nächsten Schritt zum Unternehmer wagen möchtest, melde dich gerne bei mir. Ich zeige dir, wie du dich clever am Markt aufstellst, neue Kunden gewinnen kannst und deine Preise selbst bestimmst, anstatt sie diktiert zu bekommen.
Gehalt und Verdienstmöglichkeiten
Industriekletterer können je nach Qualifikation, Region und Art der Tätigkeit sehr unterschiedliche Einkommen erzielen. Grundsätzlich lassen sich drei Kategorien unterscheiden:
1. Einstieg
- Bei Level 1 oder Level 2 liegen die Stundenlöhne häufig zwischen 15 € und 20 €.
- Im Angestelltenverhältnis entspricht das in der Regel einem Bruttomonatsgehalt von etwa 2.800 € bis 3.000 €.
2. Durchschnitt
- Nach einigen Jahren Berufserfahrung und zusätzlichen Fachkenntnissen pendelt sich das Durchschnittsgehalt bei etwa 3.383 € brutto pro Monat ein.
- Dieser Wert kann je nach Branche und persönlichem Profil leicht höher oder niedriger ausfallen.
3. Spitzenverdienst
- Erfahrene Industriekletterer mit umfassender Qualifikation und Verantwortung erreichen 4.000 € bis 4.500 € brutto pro Monat oder mehr.
- Selbstständige kalkulieren oft Tagessätze zwischen 300 € und 600 €, müssen jedoch sämtliche Kosten wie Ausrüstung, Versicherungen und Akquise selbst tragen.
Welcher Karriereweg passt zu dir?
➡ Angestelltenverhältnis = Sicherheit & geregeltes Einkommen
➡ Selbstständigkeit = Mehr Verantwortung, aber auch mehr Verdienstpotenzial & Freiheit
Egal für welchen Weg du dich entscheidest: Industriekletterer bleiben gefragt, und mit steigender Erfahrung kannst du dein Gehalt oder deine Einnahmen weiter optimieren!
Zukunftsaussichten: Warum sich eine Ausbildung lohnt
Gibt es für Industriekletterer langfristige Perspektiven?
Die Antwort ist klar: Ja! Die Energiewende bringt viele neue Windkraftanlagen mit sich, Hochhäuser und komplexe Architekturformen erfordern Wartung, und Arbeiten in schwindelnden Höhen werden immer spezialisierter.
Zudem zeigen Erfahrungen, dass Auftraggeber gern auf Seilzugangstechniken setzen, weil sie häufig kostengünstiger und flexibler sind als Gerüste. So bleiben Industriekletterer auf absehbare Zeit unverzichtbar.
Eine Industriekletterer-Ausbildung ist eine zukunftsträchtige Investition – ob du nach der Ausbildung fest angestellt arbeitest oder eigene Wege gehst.
Praxisbeispiel: Ein Tag im Leben eines Industriekletterers
Stell dir vor, du hast gerade deinen Level-1-Kurs erfolgreich bestanden:
- Auftragsbriefing: Du triffst dich frühmorgens mit deinem Team an einem Hochhaus. Der Projektleiter (Level 3) erklärt den Tagesplan: Reinigung der Glasfassade im 20. Stock.
- Ausrüstungscheck: Helm, Gurt, Seile, etc. – alles wird auf Beschädigungen untersucht. Dann werden die Anschlagpunkte auf dem Dach festgelegt.
- Abseilen: Zusammen mit einem erfahrenen Kollegen seilst du dich an der Fassade ab und reinigst Schritt für Schritt die großen Glasflächen. Dabei wirfst du einen faszinierenden Blick über die Stadt.
- Pausenplanung: Obwohl die Sitzposition ganz bequem sein kann, seilen sich die meisten zur Pause ab. Du lernst also, deine Pausen so zu planen, dass du sicher wieder am Boden ankommst und in Ruhe etwas trinken und essen kannst.
- Teamarbeit: Unten steht ein Kollege, der Bodenabsicherung macht und Passanten vor fallenden Gegenständen schützt. Jeder Handgriff ist mit dem anderen abgesprochen, damit niemand in Gefahr gerät.
Am Ende des Tages hast du – trotz körperlicher Anstrengung – das Gefühl, wirklich etwas Besonderes geleistet zu haben.
Die Aussicht, die Teamarbeit, die sichtbaren Ergebnisse an der Fassade: Genau das macht den Beruf so reizvoll.
Häufige Fehler & Tipps aus der Praxis
- Unterschätzen von Höhenangst: Manche denken, ein bisschen Angst sei okay, Hauptsache man „beißt die Zähne zusammen“. Tatsächlich kann panische Angst zu gefährlichen Situationen führen. Sei ehrlich zu dir selbst und kläre das, bevor du Zeit und Geld in diese Ausbildung investierst.
- Vernachlässigte Ausrüstungspflege: Eine kleine Beschädigung am Seil kann schnell größer werden. Mach vor jedem Einsatz einen gründlichen Check.
- Mangelnde Weiterbildungen: Mit Level 1 stehen dir erste Jobs offen, doch wirklich lukrativ wird es, wenn du Level 2 und Level 3 erreichst oder dich weiter spezialisierst.
- Fehlende Versicherungen: Gerade selbstständige Industriekletterer brauchen eine solide Betriebshaftpflicht und eine Unfallversicherung. Die Arbeit in der Höhe ist zwar sicher, wenn du alles richtig machst, aber das Restrisiko bleibt.
Tipp:
Vernetze dich, frag erfahrene Kletterer um Rat. In vielen Städten gibt es Firmen, die Seilzugangstechnik anbieten. In Online-Foren und Social-Media-Gruppen findest du wertvolle Infos rund um die Ausrüstung, neue Techniken oder aktuelle Jobangebote.
FAQ (Häufige Fragen)
Frage 1: Brauche ich wirklich einen handwerklichen Hintergrund, um Industriekletterer zu werden?
Nicht zwingend. Sicherlich hilft ein Beruf wie Dachdecker, Maler oder Metallbauer, weil du bestimmte Materialien und Abläufe kennst. Aber auch als Quereinsteiger lernst du in der anerkannten Ausbildung zum Industriekletterer alles Wesentliche über Seilzugang und Sicherheit.
Frage 2: Wie hoch sind die Industriekletterer-Kosten insgesamt?
Für Level 1 solltest du zwischen 1.100 € und 1.500 € einkalkulieren, Level 2 und 3 kosten jeweils ähnlich viel. Zusätzlich kommt gegebenenfalls Ausrüstung (mehrere Hundert Euro bis über tausend), Unterkunft und Reisekosten. Dafür hast du gute Verdienstchancen und eine Tätigkeit, die stark nachgefragt wird.
Frage 3: Ist die Ausbildung sehr schwer?
Du benötigst Konzentration, Verantwortungsbewusstsein und Grundfitness. Die reine Kursdauer (Level 1) beträgt meistens fünf Tage, was kurz erscheinen mag. Allerdings steckt viel Praxis und Lernen auf engem Raum darin. Wenn du motiviert bist, ist es machbar. Die eigentliche Lernkurve setzt sich nach dem Kurs fort, wenn du in echten Projekten arbeitest.
Frage 4: Welche Gesundheitschecks sind Pflicht?
Die arbeitsmedizinische G41-Untersuchung ist vorgeschrieben, um dich für Arbeiten in absturzgefährdeten Bereichen freizugeben. Außerdem benötigst du einen aktuellen Erste-Hilfe-Nachweis.
Frage 5: Kann ich damit wirklich gut verdienen?
Das Gehalt als Industriekletterer ist im Vergleich zu vielen anderen handwerklichen Berufen oft überdurchschnittlich. Wenn du dich weiterqualifizierst, zum Beispiel als Level 3 oder für Offshore-Arbeiten, kannst du sehr attraktive Stundensätze und Tagessätze erzielen.
Frage 6: Was passiert, wenn das Wetter schlecht ist?
Industriekletterer sind keine Schönwetter-Beschäftigten – manchmal muss man bei leichtem Regen oder mäßigem Wind arbeiten. Bei starker Sturmwarnung oder Unwettern pausiert man. Sicherheit steht immer an oberster Stelle.
Frage 7: Wo finde ich nach der Ausbildung Jobs?
Schau in Jobbörsen, Branchenverzeichnisse oder nutze Kontakte deines Ausbildungszentrums. Viele Aufträge werden über persönliche Netzwerke vergeben. Regionale Firmenwebsites oder spezielle Facebook-Gruppen für Höhenarbeiter sind gute Adressen.
Zusammenfassung: Die wichtigsten Punkte auf einen Blick
- Keine klassische duale drei Jahre Ausbildung: Stattdessen eine Kombination aus Theorie und Praxis bei anerkannten Schulen (FISAT, IRATA + GWO).
- Gesundheitliche Eignung: G41-Untersuchung, Schwindelfreiheit, körperliche Fitness und mentale Stärke sind essenziell.
- Stufenweiser Aufstieg: Level 1 (Einstieg), Level 2 (Fortgeschritten), Level 3 (Leitung/Verantwortung). Jede Stufe bedeutet bessere Gehaltschancen.
- Kosten und Ausrüstung: Kurse, Prüfungen und PSA können ins Geld gehen. Förderungen sind oft möglich.
- Vielseitige Einsatzfelder: Hochhäuser, Windkraft, Industrieanlagen – Abwechslung ist garantiert.
- Gute Verdienstmöglichkeiten: Mit steigender Erfahrung und Level wachsen Lohn und Nachfrage.
- Weiterbildung und Spezialisierung: Höhenrettung, Offshore, Handwerker-Skills – so erweiterst du dein Angebot.
- Karriereperspektiven: Angestellt oder selbstständig – beide Wege führen zum Erfolg, wenn du dich gut absicherst und professionell arbeitest.
Wenn du dich von der Höhe angezogen fühlst, körperlich fit bist und Spaß an handwerklichen Tätigkeiten hast, ist dieser Beruf eine hervorragende Option.
Du bist oft an der frischen Luft – mitunter in mehr als 100 Metern Höhe – und führst anspruchsvolle Arbeiten aus. Dein Gehalt in Deutschland kann sich sehen lassen, und Unternehmen suchen händeringend motivierte Fachkräfte. Mit der richtigen Einstellung stehen dir alle Türen offen.
Schlusswort
Die Industriekletterer-Ausbildung ist kein waghalsiger Sprung ins Ungewisse, sondern ein schnell und praxisnah erlernbarer Weg, wenn du Verantwortungsbewusstsein und Schwindelfreiheit mitbringst.
Industriekletterer sind keine Adrenalinjunkies – sie sind bestens geschulte Profis, die an Orten arbeiten, wo Gerüste oder Kräne an ihre Grenzen stoßen.
Ob du als Industriekletterer bzw. Industrieklettererin angestellt sein möchtest oder als Freiberufler selbstständig dein Geld verdienst, liegt an deinen Zielen und deinem Netzwerk.
Fakt ist, dass der Beruf sich ständig weiterentwickelt, viele Aufgaben in der Höhe erfordern kompetente Seiltechniker, und das Gehalt kann bereits nach kurzer Zeit über dem vieler anderer handwerklicher Berufe liegen.
Wenn dich diese Mischung aus Technik, Verantwortung, Teamgeist und spektakulären Aussichten reizt, könnte eine Ausbildung zum Industriekletterer genau das Richtige sein. Gibt es für dich noch offene Fragen?
Vernetze dich mit anderen Kletterern, kontaktiere anerkannte Ausbildungszentren und mach den nächsten Schritt, um deine Industriekletterer-Karriere zu starten.
Vielleicht hängst du schon bald in 80 Metern Höhe an einer Fassade und genießt einen Arbeitsalltag mit Blick über die Dächer – während du gleichzeitig einen hochprofessionellen, gefragten Job ausübst.
Viel Erfolg auf deinem Weg zum Industriekletterer!